STEINPRESSE FÜR DAS PROJEKTDORF FOKPO

Wie eine alte Steinpresse Kosten, Zeit und CO2 einsparen und die traditionelle Bauweise fördern kann

Vor rund 2 Jahren, bei einem freundschaftlichen Besuch von Pater Marian in Kpalimé, ist unserem Geschäftsführer Andreas bei einem Rundgang durch das Kloster eine alte Steinpresse aufgefallen. Da die Steinpresse niemand aus dem Kloster bedienen konnte und diese ungenutzt in der Ecke stand, hat Pater Marian kurzerhand entschlossen, die alte Steinpresse unserem PROJECT TOGO zu schenken: Einzige Bedingung, die Steinpresse muss abgeholt werden. Gesagt und ein Jahr später getan. Denn leider ist es in Togo nicht so einfach, mal eben eine schwere Maschine von A nach B durch unwegsames Gelände zu transportieren. Doch mit dem richtigen Transportmittel und etwas Geduld haben wir es geschafft, die alte Steinpresse in unser Projektdorf noch Fokpo zu bringen und in Betrieb zu nehmen. Hier hilft sie jetzt bei der Produktion der Ziegelsteine, die für die verschiedenen Aktionen rund um unser Projekt, wie z. B. den Bau des Frauenschulungszentrums benötigt werden.

 

Lehm statt Zement

Noch vor 10 Jahren war Lehm die Grundlage für viele Bauten in der Region. Doch auch die Menschen in Togo haben in den letzten Jahren die moderne Bauweise für sich entdeckt und bei neuen Bauvorhaben Zement verwendet. Die hervorragenden Baueigenschaften von rotem Lehm sind dabei immer mehr in Vergessenheit geraten. Das können wir jetzt ändern: Mit unserer neuen, alten Steinpresse reduzieren wir den Zementanteil bei der Produktion von Ziegelsteinen auf ein Minimum. Die Reduzierung des Anteiles passiert dabei schrittweise. Nach jeder Minimierung wird die Festigkeit des Steins – ganz pragmatisch mit einem Falltest – überprüft, um so die Grundfeste, die für den Hausbau benötigt wird, sicherzustellen. 

Mit unserer neuen, alten Steinpresse reduzieren wir den Zementanteil bei der Produktion von Ziegelsteinen auf ein Minimum. Die Reduzierung des Anteiles passiert dabei schrittweise. Nach jeder Minimierung wird die Festigkeit des Steins – ganz pragmatisch mit einem Falltest – überprüft, um so die Grundfeste, die für den Hausbau benötigt wird, sicherzustellen. 

 

Eine Steinpresse mit vielen Vorteilen

Das unsere Steine aktuell mit einer Zementzumischung von 10 Prozent auskommen, liegt an unserer Steinpresse. Denn mit ihr kann genügend Druck aufgebracht werden, um die Steine in die richtige Form zu pressen. Zusätzlich zum Lehm und Zement verwenden wir für die Produktion Stroh, Wasser und Kiesel. Doch die 10 Prozent sind uns nicht genug. Sukzessive wollen wir weiter den Anteil von Lehm erhöhen, um Kiesel und Zement reduzieren zu können. Das spart nicht nur Geld, das für den Kauf von Zement benötigt wird, sondern auch jede Menge CO2 ein, dass bei der Produktion von Zement anfällt. Ein weiterer Vorteil der Steinpresse ist die Zeitersparnis bei der Produktion, der Steine. Ganze 2 Wochen erspart uns die Presse und reduziert damit die Trockenzeit der Steine von 4 auf 2 Wochen. Zusätzlich wird durch die Verwendung von Lehm im Hausbau das Raumklima in den Häusern verbessert und das traditionelle Bauen mit Lehm in der Kombination mit „modernen“ Zement fortgeführt.




DAS MÖCHTEN WIR IHNEN AUCH ANS ❤️ LEGEN:

Lernen Sie ecoCent e.V. näher kennen. Wir geben tagtäglich unser Bestes, unsere Philosophie einer nachhaltigen Entwicklung in Afrika, gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung, voran zu treiben. Den Menschen eine langfristige Perspektive zu geben für Leben und Arbeit unter besonderer Berücksichtigung des Gesichtspunktes Klima- und Umweltschutz.